Wie nicht anders zu erwarten, liefert Whitesnake-Gitarrist Joel Hoekstra auf seinem Solowerk, Classic Rock vom feinsten ab. Hierfür hat der Flitzefinger gestandene Musiker um sich geschart, die ihr Können allesamt bereits in prominenten Bands nachgewiesen haben. Ohne jetzt hier alle einzeln aufzählen zu wollen sei erwähnt, dass die Referenzliste unter anderem Truppen wie Symphony X, DIO oder Dream Theater aufweist. Die musikalische Richtung ist damit also klar. Der Namensgeber hat eingängige, klassische Hard Rock-Songs komponiert, die den Werken seiner Hauptband in nichts nachstehen. Sollte David Coverdale also irgendwann in den wohlverdienten Ruhestand gehen und Whitesnake damit ad acta legen, wird die entstehende Lücke nicht allzu schmerzhaft und groß sein. Songs wie „Hard To Say Goodbye“ und „Reach The Sky“ sind echte Hits und auch der Rest kann absolut mithalten. Herausragend ist auch das Duell zwischen Keyboard und Gitarre in bester Deep Purple-Manier bei „Take What´s Mine“. Joel Hoekstra lässt durchgängig immer wieder seine Fähigkeiten in Form von tollen Soli aufblitzen, ohne sich selbst dabei allzu sehr in den Vordergrund zu stellen. Es fehlt zwar insgesamt ein wenig die eigene Charakteristik, aber das ist in diesem Genre auch nicht wirklich einfach.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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