STEVE HACKETT - UNDER A MEDITERRANEAN SKY


Label:INSIDE OUT
Jahr:2021
Running Time:51:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der englische Gitarrist Steve Hackett war von 1971 bis 1977 in der besten Phase von Genesis ein wichtiger Bestandteil, bevor er 1978 seine Solokarriere startete. Die ersten drei Alben befinden sich auch auf Vinyl in meiner Privatsammlung. Danach habe ich ihn aus den Augen verloren, wohl aber mitbekommen, dass er in den letzten Jahren – fast jährlich - immer wieder aktuelle Live-Alben veröffentlichte, oft auch mit Bezug auf seine Genesis-Vergangenheit. Nun liegt uns aber mit „Under A Mediterranean Sky“ ein völlig anderes Instrumental-Album vor, welches rein gar nichts mit dem für ihn typischen Progressive Rock zu tun hat. Der orchestrale Opener „Mdina (The Walled City)“ ist sehr klassisch gehalten und mit fast neun Minuten der einzige lange Song des Albums, und auch der einzige, der mir einigermaßen gefällt. Die weiteren zehn sind deutlich kürzer. Aber zünden will das hier nicht. Meistens gibt es langweiliges, verträumtes Akustik-Geplänkel, das einfach so dahin plätschert, auch wenn bei „The Memory Of Myth“ oder „Casa Del Fauno“ anfangs auch mal eine Violine ertönt. Schade ist vor allem auch, dass dieses Album komplett instrumental ausgefallen ist, denn die teilweise mystischen Songtitel lesen sich auf dem Papier erstmal eigentlich ganz gut. Schuster, bleib bei Deinen Leisten! Für Proggies ist „Under A Mediterrean Sky“ leider gar nichts. Das Album klingt eher wie seichte, akustische Hintergrundmusik beim Essen in einem griechischen Restaurant. Mediterran eben… Leider sehr langweilig, obwohl es spielerisch sicher erhaben ist…

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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