Industrial Metal soll es hier auf die Lauscher geben? Nun nennt das Genre von Pulse wie ihr wollt aber für mich trifft hier EBM auf Rammstein. Gleich der erste Keyboard-Lauf auf “We Won´t Come In Peace”, ist derart geklaut, das man mitsamt der Vocals bereits von einem Klon reden kann. Es bleibt im weiteren Verlauf aber eher auf der Electro-Dance Schiene mit düsterer Atmosphären und kratzig growlenden Stimmbändern. Pulse aus Österreich ist keine neue Formation und serviert innerhalb von sechs Jahren ihres Bestehens mit „Adjusting The Space“, ihr zweites Album. Pulsar wird hier als Drummer genannt aber es wird ausschließlich mit elektronische Beats gearbeitet. Der Gesamt Eindruck ist musikalisch betrachtet eher oldschool und hat seine Wurzeln in den 90er-Jahren. Dabei bleibt die Innovation auf der Strecke. Man bemühte sich noch nicht mal um frischen Wind in den Klangfarben der Tasteninstrumente. Tausendmal gehört. Auch mit der Cover-Version von „Major Tom von Neue Deutsche Welle Star Peter Schilling, tut man sich nicht unbedingt einen Gefallen. Die Instrumental-Phasen sind nicht immer das Gelbe vom Ei und mit einem Jena-Michel Jarre Soundalike wie „Encounter“, wagt man den Sprung über den Tellerrand, der jedoch wie auch das Artwork, noch in das Cyber-Konzept passt. Eine der wichtigeren Nummern. Obschon Pulse hat was...Tanzbarkeit und Melodien. Dennoch werden hier die Hörer gespalten. Mehr Gitarren hätten dem Album gut getan.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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