SVETLANA BLIZNAKOVA – SEVI - TOMORROW


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2020
Running Time:39:48
Kategorie: Eigenproduktion
 

So! Endlich! Die legitime Nachfolgerin von Shania Twain als sie noch im Country und Americana-Sound agierte. Diese junge Lady und ihre hervorragende Stimme stammt aus Bulgarien und ist die Sängerin von Sevi. Hier nun ihr erstes und gleichzeitig atemberaubendes Solo-Album, mit insgesamt elf Top-Nummern. Doch eins muss den Lesern klar sein: hier geht es nicht wie bei Sevi im Metal-Stil (obschon mit Bassist Rally Velinov, ein Mitglied ihrer Band und mit Gitarrist Peter Bratanov, ein ex-Mitglied, teilweise ihre Parts zugesteuert haben) zur Sache. „Tomorrow“ ist balladesk und in sich kehrend ausgerichtet. Gleich der Opener und Titeltrack ist ein glänzendes Beispiel, eines perfekten Herzschmerz-Tracks aus den Tiefen der Vereinigten Staaten von Amerika. Nein, ich gebe es zu, es ist nicht alles neu was die Nachtigall hier von sich gibt. Gerade bei den kompositorischen Einsätzen, gibt es auf „Tomorrow“ (jetzt ist der Song gemeint) eine Nuance von Ronan Keating und bei „Give Me Love“, am Anfang ein Hauch von Guns n´ Roses. Wer es hört weiß sofort was ich meine.

Dennoch, die Umsetzung aller Lieder, gehen als gewaltige Hits durch. Ähnlich wie bei meinen Genre-Lieblingen Face To Face oder der göttlichen Emma Shade, die mit ihrer Band Shade, das leider viel zu sehr mißachtete Album „One Way Line“ (2007), an die Sonne brachte. Gäste hat Madame auch mitgebracht. Und somit avanciert der Beitrag „The Children That Won´t Be...“ mit Alberto Steri (Sugar Ray Dogs) und seinen filigranen Akustik-Gitarren Parts, zum absoluten Überflieger. Auf „Jaded“ haben wir den wohl bekanntesten Gast. Mister Johnny Gioeli von der Axel Rudi Pell Band. Wie geil dieses beiden Voices zusammen passen. Das sollte dem Durchbruch von Svetlana, die sich wie der Bandname ihres anderen Standbeins, der Einfachheitshalber Sevi, hierzulande, sehr behilflich sein. Obgleich man die Vocals von Johnny recht weit in den Hintergrund geregelt hat. Das wurde auf bei einem anderen Song, der nicht Bestandteil dieses Meisterwerks ist „Song Of Hope“ (einem Crush 40 Remake), wesentlich besser gelöst.

Sevi hat mir gleich zwei Originale geschickt...ergo das Review zur Band steht demnächst an. Augen auf und die Zeichen stehen auf Sturm. Ich hoffe ich kann ähnlich hoch punkten. Heuer zumindest eins der Alben des Jahres, das zu spät für den Jahres-Poll war. Schade.

 

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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