ARGOROK - USURPATOR


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2020
Running Time:47:57
Kategorie: Eigenproduktion
 

Wie aus dem Nichts erscheint das Debüt-Album von Argorok aus Dresden, die ihre Musik als eine Mischung aus Death-, Epic- und Groove Metal bezeichnen. Bei Metal Archives ist Melodic Death- / Groove Metal als Stilrichtung angegeben. Auf der vorliegenden CD sind zehn Tracks enthalten, die vor allem dadurch hervorstechen, dass sie deutsche Texte haben. Der Opener „Aus Der Tiefe“ stampft mit ordentlichem Deathcore-Einschlag schon gut rein. Die auf Deutsch verfassten Growls klingen wütend und angepisst. „Protector“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, überrascht aber auch mit orchestralen Arrangements, die für eine düstere Atmosphäre sorgen und einem Soundtrack zu einem Blockbuster ähneln. Allerdings sind diese nur dezent angedeutet und nie überladen, was für einen coolen Nebeneffekt sorgt. „Odyssee“ wird mit einer akustischen Gitarren und Flüstern eingeleitet, bevor es richtig losgeht. „Refugium“ startet mit orientalischen Melodien. Die Riffs auf „Usurpator“ sind messerscharf, die orchestralen Elemente minimal gehalten und genau an der richtigen Stelle platziert. Die deutschen Texte stören zu keiner Sekunde. Das Album ist fett und druckvoll produziert und fernab moderner Sterilität. Zudem muss man Argorok attestieren, dass sie einen eigenen Sound haben, der sich kaum mit anderen Bands vergleichen lässt. So macht Groove Metal sogar mir Spaß!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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