Also das Rad erfinden Shadow Warrior absolut nicht neu. Die Polen bieten auf ihrem ersten Longplayer traditionellen Heavy Metal teutonischer Machart und kombinieren diesen mit Texten und Artwork mit eher fernöstlichem Bezug. Die Truppe hat definitiv ein Händchen für gelungenes Songwriting und hat acht Songs auf die Beine gestellt, die sich nicht hinter diversen Klassikern verstecken müssen. Knackige Gitarrenriffs und gelungene Soli treiben die Stücke unaufhörlich mit viel Power nach vorne und machen mächtig Alarm. Der Gesang von Frontfrau Anna Klos ist zwar nicht perfekt ausgereift und professionell, dafür aber mit viel Enthusiasmus und Spielfreude vorgetragen. Das gleiche gilt für die mitunter etwas rumpelige Produktion, wo nicht alles wie aus einem Guss wirkt. Aber in Zeiten von aalglatten Hochglanzproduktionen finde ich das durchaus reizvoll. Underground-Freaks müsste dabei das Herz aufgehen. Schade, dass der Spaß nach einer guten halben Stunde bereits wieder vorbei ist. Für die Zukunft ist da noch einiges zu erwarten.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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