Die recht international zusammengewürfelte Truppe um die Amazonen mit Quotenmann am Schlagzeug, haben sich Schweden als Basiscamp ausgesucht. Ein kluger Schachzug, da dort noch das Musikerleben staatlich gefördert wird. Da kann man dann auch nach zehn Jahren Bandgeschichte erst mit dem zweiten Album aufwarten. Allerdings hat ihre Debüt-Scheibe „Burning Insight“, gerade mal vier Jahre auf dem Buckel. Dieses Mal nun, hat man ein Konzeptalbum erarbeitet, das wie der aus dem lateinischen übersetzten Titel „Weiblicher Krieger“ schon erahnen lässt, sich mit dem Wirken kampferprobter Damen einmal quer durch die Weltgeschichte befasst. Man hat also schon etwas recherchiert und keine Fantasie-Heldinnen erfunden. Musikalisch bleibt man im Prinzip auf eingeschlagenen Pfaden und durchquert die Schlachtfelder des Old School Death Metal bis hin zum Viking Metal. Stellenweise groovt es dann auch recht ordentlich. Eine willkommene Abwechslung sind die mit asiatischen Einlagen angehauchten Lieder „Joshitai“ und „Khutulun“, aber leider fällt insgesamt die Qualität der Scheibe im Vergleich zum Vorgängeralbum doch etwas ab. Zu altbacken wirkt das Songwriting, hier fehlen ein paar frische Impulse, um das Konzeptwerk aus der breiten Masse ähnlicher Produktionen hervorzuheben.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

zurück zur Übersicht