Billy Walton Band? Nie gehört und doch habe ich, zumindest auf Discogs, einige Veröffentlichungen gefunden. Man frönt dem Blues, ist aber keineswegs stur, oldschool oder unmodern. Nein, man trägt die Sounds über den Tellerrand hinaus. Zwölf Beiträge sind es geworden, die einen interessanten Facettenreichtum anbieten, ohne allerdings den großen Wurf zu landen. Das ist alles handgemachte Kost, schlingert leicht in das eine oder andere Genre, wie zum Beispiel Funk, Rock und Soul aber hinterlässt nicht unbedingt den prägenden Eindruck. Das liegt allein schon an der zwar rauen aber etwas beengten Stimme des Meister Billy Walton, der sage und schreibe neun weitere Musiker in seinem Gepäck hat und sich ebenso zwei Cover-Tracks leistet. Zum einen „Cold Day In Hell“, aus der Feder von Gary Moore (vom Album „After Hours“ - 1992)...na ja...und zum zweiten „Cortez The Killer“, vom Kanadier Neil Young (stammt aus dem Jahr 1975 vom Album „Zuma“ - Neil Young & Crazy Horse). Letztere klingt wie eine belanglose Ballade von Bon Jovi. Allerdings ist das Gitarren-Solo recht geschmackvoll. Wer noch ein wenig Zaster über hat, kann ja mal ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht