THE GRAND SBAM - FURVENT


Label:DUR ET DOUX
Jahr:2020
Running Time:59:57
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Ich weiß man soll ein Review nicht unbedingt so anfangen aber soll ich lügen? Es gibt Werke, da findet man einfach keinen Zugang. Bei The Grand Sbam ist es wohl die ganze Belegschaft des Crossfire, ergo versuche ich mein Glück. Nein, das hier auf elf Beiträgen Dargebotene unter Progressive Rock laufend, ist schon mehr als sehr speziell. Dafür muss man nicht nur ein Ohr an sich haben, sondern weit über seinen Schatten springen oder den berühmten Blick über den Tellerrand komplett vergessen. Das hier ist ein Sprung in unendliche Welten. Eine Komposition so „crazy“ und unkonventionell (und das ist gelinde gesagt freundlich ausgedrückt) wie „Nephèsh“, ist für den „normalen“ Musikliebhaber kaum zu gebrauchen. Als wenn Nina Hagen zu ihren schrägsten Zeiten auf die gesangliche Hysterie von Baby-Metal trifft. Alle Grenzen sind offen, Konzepte werden über Board geworfen, man lässt der Improvisation freien Lauf. Die Franzosen stellen es wie folgt dar: man passte das Treffen mit den natürlichen Elementen und dem Wind, musikalisch an den Roman „The Horde Of The Counterwind And By The Symbolism Of The Yi King (I Ching)“, von Autor A. Damasio an. Alles klar? Disharmonische Gesangs-Kaskaden, vielleicht teilweise in Chinesisch (keine Ahnung, hört sich aber so an. Abgesehen vom Französischen) treffen auf verquere Sound-Kollagen und nutzen die Vielfalt der Instrumenten Welt. Leider nicht zum Besseren.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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