Die Truppe um Leadsänger John Diva, hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen. Nachdem sie zu Beginn ihrer Karriere als reine Cover-Combo unterwegs waren, haben sie sich an eigenen Songs versucht und legen hiermit ihr Zweitwerk vor. Dabei zelebrieren sie konsequent klassischen Rock und Metal, wie er in der achtziger Jahren in Los Angeles seine größte Blütezeit hatte. Während man beim durchaus starken Vorgänger „Mama Said Rock Is Dead“ noch jedem einzelnen Song problemlos seinem entsprechenden Vorbild zuordnen konnte, setzen die Jungs diesmal auf mehr Eigenständigkeit. Lediglich „Karmageddon“ klingt extrem nach Def Leppard. Dabei ist es auch kein Widerspruch, dass mit Hannes Braun (Kissin´ Dynamite) und Michael Voss (ex-Mad Max) externe Songwriter Ideen beigesteuert haben. Ich werde nie verstehen, warum die mit einem ähnlichen Konzept agierenden Steel Panther (noch) so viel erfolgreicher sind, weil sich bei diesen inhaltlich ja alles nur sehr platt um das Thema Sex dreht. Da haben wir hier doch ein wesentlich vielseitigeres Werk vorliegen. Lediglich die unspektakuläre Ballade „2 Hearts“ und die Tatsache, dass ich in Zukunft eine weitere Steigerung erwarte, verhindern heute die Höchstnote. Für Vinyl-Liebhaber sei noch erwähnt, dass dort drei Bonus-Stücke enthalten sind, die mir jetzt leider nicht vorliegen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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