Diese fünf Thrasher kommen aus Alsdorf. Noch nie gehört von der Stadt? Sie liegt nähe Geilenkirchen. Und geil sind auch die kernigen Gitarren in „Six Minutes To Fear“, mit dem ihr neuer Longplayer eröffnet wird. Uncleaner Gesang gibt noch eine Schaufel Dreck hinzu. Stellenweise überschneiden sich Brüllende mit schreienden Shouts, dass es sich um einen zweiten Sänger handeln könnte. In „At First I Hate“ wird trotz Tempo oft auf Doublebass verzichtet, das ist schon mal etwas eigenständiger. Ein cooles Riff startet „Face The Blade“, “Fury” erscheint dagegen schon wegen seines hohen Tempos wie ein wildes Tier. “The Holy Rape” kommt im Obertempo, mit dem man sich fast überschlägt. Mit „Stabbed Again“ klingt das Album aus. Die zehn Tracks in unauffälligen vier bis fünf Minuten strotzen zwar nicht grad vor Akzenten, haben aber einige Ideen zu entdecken. Die okaye Produktion hätte für die Gitarren einen Tacken vordergründiger ausfallen können, dafür wurden beim Albumcover schön ansprechende Farben verwendet, die ins Auge fallen. Die Nordrhein Westfalen werden mit ihrem vierten Longplayer aber keinen Grund finden, sich sofort auflösen zu müssen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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