1000DEAD - SAME
Label: | METAL SCRAP |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 38:09 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
2017 bringt das griechische Death Metal Trio - 1000Dead - seine gleichnamige Platte unter Metal Scrap Records auf den Markt. Das Interessante an ihr ist, dass es mit dem Stempel „Death Metal“ eigentlich nicht ganz erledigt ist. Hier sind viele unterschiedliche Einflüsse mit darin verwoben um den Teppich zu knüpfen. Einige Passagen strotzen vor Thrash und münden in Alternative Metal, wieder andere reichen von Hardcore bis Grindcore, teilweise alles innerhalb eines Songs. Ich vermute, dass die Band im Laufe Ihrer nächsten Releases Ihre musikalische Identität „feinjustieren“ wird. Mit dem „Post-War Blues“ zeigen die Jungs, wie man Hardrock über Progrock mit einer Art Stoner verbindet, was wohl nur wenige Bands so machen würden. Hier fügt sich aber alles manierlich zusammen, es klingt eigentlich nicht künstlich zusammengesetzt, feine Sache dies. Zwischendurch lässt man auch einfach Schlagzeuger „Alekos Mouratidis“ mit einer Blast-Beat-Passage auf den „Blues“ los, dieser Song sticht für mich besonders vor. Auch „Stonework“ wurde mit dem gleichen Zauberspruch verhext und endet mit einem Stoner Riff, das mir, als großen Fan des Genres, ein breites lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Es ist wohl nicht verkehrt, wenn man von den eigenen Nationalhelden, 1000Mods, Tipps und Tricks zu Gemüte führt. Der Rest der CD kommt im coolen Death/Trash Gewandt daher. Der Basssound des Petros Leledakis ist teilweise schön „zerrig“ um mit Nikos Marinakis an der Gitarre einen breiten Klang zu erreichen. Kann man so machen, finde ich gut. Ihr Debütwerk „1000Dead“ ist vielleicht für Anhänger von Hatebreed oder Lamb Of God sehr interessant. Ich werde, sobald wieder möglich, diesen Silberling einmal auf eine Party mitnehmen, da er eine knappe dreiviertel Stunde lang für Einigkeit unter den Gästen sorgen könnte. Hört mal rein, mir hat es gut gefallen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Nino Hofmann