GUNS AKIMBO - Film von Jason Lei Howden


Label:LEONINE
Jahr:2020
Running Time:97:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach meiner Meinung gibt es sie: Filme, die Kinder unserer Zeit sind und deshalb mit jedem Schauspieler funktionieren würden. Es geht halt um das Thema und wie es vermarktet wird. Die „Harry Potter“ Filmreihe ist eine solches Ding. In einer Zeit wo Tausende sich verkleiden um ihre Freizeit auf den verschiedensten Events zu gestalten, sei es auf einem Mittelaltermarkt, einer Comic-Con, einer Filmbörse oder irgendeinem Manga-Event, wird schnell die Qualität unter Mitleidenschaft gezogen. Es geht einfach um Realitätsflucht und da bindet eine Filmreihe die Gestalten, haha. Der junge Daniel Radcliffe war nie ein begnadeter Schauspieler, er passte nur optisch zu dem was die Macher vermitteln wollten. Wenn dann die große Zeit einer Filmreihe wie „Harry Potter“ vorbei ist, hat ein Star wie er gleich zwei Probleme. Besetzungsmöglichkeiten in anderen Filmen, als ein völlig anderer Charakter zu finden und die Qualität der Angebote zu sortieren. Weil jetzt will ihn niemand mehr aufgrund seiner schauspielerischen Kunst, sondern wegen seines Namens.

Ich glaube Daniel hat seit seiner „Harry Potter“ Phase keinen wirklich guten Streifen mehr gemacht und „Guns Akimbo“ ist wohl das mieseste Stück an Zelluloid, das mir seit langem unter die Augen gekommen ist. Allein die Story, mit all seinen verschiedenen Elementen ist bereits richtig abgenudelt und deckt nur noch in pure Gewalt um abzukassieren. Der von Joe Neurauter und Felipe Marino produzierte Film, erzählt die Geschichte eines erfolglosen Videospielentwicklers der im Darknet auf einer Seite namens „Skizm“ landet, dessen Ausstrahlung weltweit als Top-Event konsumiert wird. Was der Zuschauer als Game sieht, entpuppt sich für Miles (Daniel Radcliffe) als Realität, als er unfreiwillig in ein Death-Match, mit seiner Gegnerin, der unbesiegbaren Kampfmaschine Nix (Samara Weaving) gerät. Man operiert ihm in Narkose Waffen an beiden Händen und ab da beginnt die Gewaltorgie, samt billigen Sprüchen und gewollt komischen Szenen, die nicht komisch sind.

Es handelt sich hier nämlich um eine Action-Komödie. Nun, bei den billigen Comedy-Momenten blieb mir das Lachen im Halse stecken und bei der Action bin ich fast eingepennt. Entscheidet selbst.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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