Ich bin ja durchaus Sperriges und Skurriles aus dem Hause Creative Eclipse PR gewohnt, aber manchmal bin selbst ich ratlos. Experimenteller Avantgarde-Pop. Nun das kann ja schließlich so ziemlich alles sein. Die Grenzen völlig offen und stetig wandernd zwischen stimmigen Songs („In Silico“) und Sound-Collagen („Wandering Womb“), beziehungsweise atmosphärischen Instrumental-Kreationen („White Arrow“), gibt sich hier die dänische Komponistin, Produzentin und Sängerin Anja T. Lahrmann (ex-Ice Cream Cathedral) die Ehre, ihr Debütwerk vorzustellen. Mit ihrer ureigenen Art, ist es anscheinend ihr Ziel gewesen, nach drei Jahren Arbeit mit ihren insgesamt zehn Tracks, die Kluft zwischen Altertum und Moderne, sowie dem Menschlichen und der Technik, zu überbrücken. Irgendwie verstehe ich von dem Konzept zu wenig um zu sagen, ob es ihr gelungen ist. Fakt ist, wenn Madame einfühlsam singt, eröffnet sich ein Zeitfenster zur Isländerin Björk oder zur Schweizerin Stefanie Gubser, die mit Pina Jung aktiv ist. Alles andere ist völlig „In-Between“!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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