Es ist immer schade, wenn sich Bands auflösen, die man ins Herz geschlossen hat, und es ist ernüchternd, wenn man dann mit den Nachfolge-Bands nichts mehr anfangen kann. So ist es leider auch im Fall Pågå. Die Brüder Pelle (Gesang) und Gottfried Åhman (am Bass), waren früher bei In Solitude und haben sich Weltklasse Retro Heavy Metal im Mercyful Fate-Stil, aus dem Hut gezaubert. Nach drei Alben war leider schon Schluss. Und was mich hier erwartet, ist kaum noch in Worte zu fassen. Pseudo-psychedelisch, völlig unrockig und mit miesem Gesang, der keiner als solches ist, wird man hier mit seltsamen Sound-Collagen und langweiligen, cleanen Gitarren zugepflastert, die einfach keinen Sinn ergeben. Ich warte immer darauf, dass endlich mal etwas passiert, aber dazu kommt es nicht. Was sich die Schweden dabei gedacht haben, bleibt mir schleierhaft. Anhören kann ich mir das jedenfalls nicht! Vierzig Minuten Zeitverschwendung! Keine Ahnung, ob das Album vielleicht im Drogenrausch besser funktioniert. Bei mir fällt „The Evil Year“ jedenfalls völlig durch, und das sage ich als In Solitude-Fan, der auf „Personenkult“ steht und gerne andere, unbekannte Bands aus dem jeweiligen Umfeld für sich entdeckt.

Note: 0 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht