FORTID - PAGAN PROPHECIES


Label:SCHWARDORN
Jahr:2012
Running Time:60:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nachdem sich der Isländische Fortid Mastermind Einar Thorberg fast zehn Jahre mehr oder minder erfolgreich seiner recht Black Metal beeinflussten dreiteiligen „Völuspá“ Sage gewidmet hatte, präsentiert er uns mittlerweile unter norwegischer Flagge mit „Pagan Prophecies“ ein deutlich gelungeneres Machwerk. Der als Titeltrack fungierende gute Opener gestaltet sich als recht abwechslungsreich, ohne Härte einzubüßen wird flotte und melodische Gitarrenarbeit geboten, und wartet auch mit Folk und Pagan Einflüssen auf. Das folgende „Spirit Of The North“ startet in bester Metallica Manier und besticht neben der progressiven Ausrichtung auch mit Clean Gesang. Nach der vertrackten Aggressivität in „Electic Horizon“ startet, das ein wenig an Opeth erinnernde, „Lesser Sons Of Creater Fathers“ recht mystisch und bietet, recht ruhig dargebrachte Melancholie. Das druckvolle „Sun Turns Back“ wird dagegen recht abwechslungsreich gestaltet und weist auch melodische Passagen auf. Auch das gelungene neun Minuten Epos „Ad Handan“ liegt auf einer ähnlichen Wellenlänge, bevor das Volkswaisen ähnliche „Endalok“ bis auf ein paar kurze verschwörerische Gesangseinlagen recht instrumental dieses Werk schließt. Was uns Fortid mit der achten Spur sagen will, bleibt wohl ihr Geheimnis. Wer auf die Aufnahme von einsetzenden Regen, welcher sich zum Landregen entwickelt, steht, wobei ab und an ein Gewitter zu vernehmen ist, kann sich getrost die achtzehn Minuten zu Gemüte führen oder einfach einen ruhiges Plätzchen im Freien aufsuchen und die Regenereignisse diesen Sommers direkt „live“ erleben. Ansonsten sollte man sich ruhig mal den Mix aus Melodic Death Metal und Pagan Metal auf sich wirken lassen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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