INSIDIOUS DISEASE - AFTER DEATH


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2020
Running Time:43:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn Despair- und ex-Morgoth-Sänger Marc „Groo” Grewe und Napalm Death-Bassist Shane Embury sich zusammentun, dann kann da eigentlich nur eine Death Metal-Band bei rauskommen. Und so ist es auch, obwohl auch zwei norwegische Black Metaller bei Insidious Disease spielen, nämlich Dimmu Borgir-Gitarrist Silenoz und Susperia-Gitarrist Cyrus. Ein Album dieser Super Group gab es bereits: „Showcast“ stammt aus dem Jahr 2010. Zehn Jahre hat es gedauert, bis uns nun endlich der Nachfolger vorliegt. Zehn neue Tracks sind hier enthalten. Und geboten wird ein gewaltiges Brett mit sägenden Gitarren und wütendem Gesang. Insidious Disease grooven wie Sau und rollen wie ein Panzer. Die Songs sind gut gespielt, aber immer eingängig gehalten. Marc Grewes Growlgesang klingt richtig angepisst. So muss das sein! „Divine Fire“ und „Born Into Bondage“ punkten zu Beginn aber auch mit einer ungewohnt schönen Leadgitarre, bevor das Gaspedal wieder ausgefahren wird. Hier herrscht wilde Raserei! Alle Songs klingen wie aus einem Guss und hinterlassen Tod und Zerstörung. Und obwohl der Death Metal-Sound der Band ganz klar die alte Schule vertritt, gibt es hier keine Parallelen zu den (ex-) Bands. Das einzige, was mich etwas stört, ist das steril klingende, getriggerte Schlagzeug. Ansonsten gibt es an „After Death“, welches es auf CD und in oliv-senffarbenem Vinyl gibt, nichts auszusetzen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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