Sogenannten selbstkreierten Nerd Metal, präsentieren Skeletoon auch in ihrem vierten Output „Nemesis“. Geboten wird dabei flotter Power-Metal à la Dragonforce, mit einer Prise Gloryhammer oder Victorious und teilweise absurden Texten. Wobei das Vorgängeralbum „They Never Say Die“, noch höheres Hitpotential oder soll man sagen, Ohrwurmmaterial offerierte. Das kommt allerdings Jammern auf recht hohem Niveau gleich, zumal der Opener „Brighter Than 1000 Suns“, wie auch das folgende „Will You Save All?“, nur so wie aus einem Guss an einem vorbeifliegen. Mit dem Titeltrack „Nemesis“ wird dann die Geschwindigkeit etwas zurückgefahren, um eher düster stampfende Passagen und einen besonders zugänglichen Chorus aufzubieten.

Mit dem wahrlich epischen „Starseeker“ wird der Speedfaktor aber vor allen der Groovefaktor wieder gekonnt hochgefahren, um mit „Cold Is The Night“ die obligatorische Halbballade folgen zu lassen. Das Gaspedal geht dann bei „Follow Me Home“ in Richtung Bodenblech, ehe „Wake Up The Fire“, fast als Zuckerwatten-Metal zu bezeichnen wäre. Nach dem muttersprachlich gesungenen „Il Tramonto Delle Ere“, setzt der ebenfalls rasante, mit Tempowechsel operierende Longtrack „Arcana Opera“, auf einen hymnischen Refrain. „The Nerdmetal Superheroes“ und „Carry On“ beenden zwar ohne wirklichen Anspruch, diese ansonsten Spaß verbreitende und beschwingte Vorstellung der Gesellen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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