RAVENWORD - TRANSCENDENCE


Label:ROCKSHOTS
Jahr:2020
Running Time:72:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Und mal wieder eine Symphonic Power Metal Band aus….ja genau, woher auch sonst. Italien scheint ein niemals leer werdendes Füllhorn solcher Kapellen zu sein. Obwohl bei genauerem Hinsehen erstreckt die Arbeitgeberliste der Nachtigall Chiara Tricarico, sich von Temperance, Moonlight Haze, Sound Storm, Teodasia bis hin zu Ravenword. Mit dem Stück „The Raven“ und dem Raben im Namen kommt schnell darauf, dass sich die Texte vom Altmeister Edgar Allan Poe haben inspirieren lassen. Ansonsten bleibt man auf bekannten Pfaden innerhalb des Genres und der geneigte Fan von symphonischen Kapellen mit Damengesang, bekommt hier grundsätzlich erst einmal eine weitere Vollbedienung. Hervorzuheben ist die gesangliche Leistung von Chiara, kraftvoll und ohne krampfhaftes Operngeträller schmeichelt sie jedem der dreizehn Lieder des Albums. Ein wenig irritieren jedoch die Ausflüge ins Proggiland, da wird plötzlich gefrickelt und verschachtelt als müsse man Dream Theater vom Thron stoßen. Das kann bei der überlangen Spielzeit auch mal schnell nerven. Definitiv sind symphonischer Rock und Progressiver Rock weder Freunde fürs Leben, noch für eine kurze Liaison geeignet. Schuster bleib bei deinem Leisten. Eigentlich eine durchdachte Produktion mit vielen frischen Ideen, aber dann teilweise gnadenlos zu Tode gegniedelt. Für Liebhaber und Sammler des Elfengesanges sicherlich eine lohnende Erweiterung der Sammlung, aber für den Durchschnittshörer eher ermüdend.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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