Eine gesunde Mischung aus Power Metal und Thrash bietet das Quartett Metalety in ihrem Zweitwerk „Radio Apocalypse“. Dabei ist eine Weiterentwicklung durch die melodischen Einflüsse im Vergleich zum Debütalbum „March To Hell“ deutlich feststellbar. Nach dem obligatorischen mit Sprechgesang unterlegtem Intro und gleichzeitigen Titeltrack, wird der gelungene Opener „Purging Flames“ angestimmt, welcher durch die Stimmähnlichkeit von Sänger Benny mit Rage Frontmann Peavy Wagner, gewisse Parallelen mit der Ruhrgebietsband aufweist. Die Unterstützung von Gastsänger Björn Gosses wertet das druckvolle „Evolution“ nachträglich auf, bevor der Gitarrengeprägte  Stampfer „Unbreakable“ dargebracht wird. Nach dem flotten „Don´t Hold Back“ wird „Overload“ durch die tatkräftige Hilfe von ex-Kreator beziehungsweise ex-Sodom Gitarrenvirtuose Frank Blackfire mit einem geilen Gitarrensolo aufgewertet. Nach dem etwas unter Doomeinfluss stehenden „Deaf, Dumb `N`Blind“, wird in „Last Breath“ wieder kräftig nach vorn geprescht, um dann zum Anfang von „Picture Of Misery“ auch einmal ruhigere Töne folgen zu lassen, bevor die Gitarre das Kommando übernimmt. Das kraftvolle „Disbeliever“ weist hingegen auch schnellere Passagen auf. Nach dem lasziven und abwechslungsreich gestalteten „Hang `Em High“ schließt das Untergangsszenario andeutende Outro „How The Story Ends“, dieses durchaus zu empfehlende Machwerk, wobei noch etwas Potential abgerufen werden kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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