Ihr liebt Bands wie Blue Öyster Cult, Thin Lizzy, Uriah Heep oder Wishbone Ash? Auch die Engländer Wytch Hazel lassen feinsten Hardrock der alten Schule aus den heimischen Boxen erklingen. Dem dritten Studioalbum wird häufig nachgesagt, die sogenannte „Make It Or Break It“ Platte zu sein. Falls sich das musikalische Quartett diesen Grundsatz auf die Fahnen geschrieben hat, dann darf ich jetzt den gelungenen Durchbruch verkünden. Diese Veröffentlichung bietet, was Songwriting und Arrangements anbelangt, zehn Kompositionen auf allerhöchstem Niveau. Detailverliebtheit und Eingängigkeit geben sich die Klinke in die Hand und kommen durch die ausnahmslos gute Produktion der Scheibe auch vorbildlich zur Geltung. Das Ganze wird gerne mal mit diversen Folk-Rock Elementen angereichert oder kommt an anderer Stelle auch durchaus leicht pompös zur Geltung. Die verspielten und wunderbar melodischen Twin-Gitarren sind ein weiterer großer Pluspunkt.

Auch an der Eingängigkeit der Songs wurde hörbar gearbeitet. Trotzdem haben wir es hier nicht mit einem Album zu tun, an welchem man sich frühzeitig satt gehört hat. Dafür sorgt unter anderem auch der abwechslungsreiche und sehr angenehme Gesang von Colin Hendra. Epische Einlagen und tonnenweise Atmosphäre fesseln den Hörer geradezu und sorgen wahrhaftig für eine ganze Menge Suchtpotential. Fazit: Wir haben es hier mit einem sehr abwechslungsreichen und mit großen Melodien ausgestattetem Album zu tun. An diesem Prunkstück, welches ohne einen einzigen Ausfall daher kommt, führt definitiv kein Weg vorbei!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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