Irgendwie kommt dieses Werk, zumindest für den großen kommerziellen Erfolg, mindestens dreißig Jahre zu spät heraus. Der melodische Hard Rock, der Schweden knüpft nämlich nahtlos an die Hochphase solch erfolgreicher Bands an, wie sie Bad English, Damn Yankees oder Mr. Big, Ende der Achtziger hatten. Volster machen mit ihrem Zweitwerk genau da weiter, wo sie mit ihrem Debüt-Album aufgehört haben. Die Rocksongs sind nicht weichgespült, aber auch nicht zu hart ,um nicht mehr im Radio gespielt werden zu können. Dagegen sind die ruhigen Nummern nicht zu schmalzig geraten und vergraulen daher auch nicht die Rockfans in der Zielgruppe. „Follow You“ zum Beispiel hätte sich sehr gut als Ballade auf einem Kiss-Album aus dieser Periode gemacht. Wie es sich gehört, bekommt der Hörer auch ständig virtuose Gitarrensoli geboten, die sich angenehm in die Gehörgänge schmeicheln. Das ist zwar alles andere als hip und modern, aber das ist mir völlig egal. Hier reiht sich Hit an Hit. Leider ist diese wundervolle Zeitreise nach einer knappen Stunde schon wieder vorbei. Dieses Teil hat Suchtpotenzial.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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