Mister John Rose und sein 70er-Jahre Art Rock Flair, mit leicht progressiven Schüben, kam mir zuerst 2019 mit dem Album „The Key“ zu Ohren. Vor zwölf Monaten war ich aber nicht so begeistert wie jetzt. Eigentlich heißt der gute Mann Johannes Rösgen und widmet sich heuer den Helden Pink Floyd, was kompositorisch und gesanglich, im Beitrag „The One I Want“ („Comfortably Numb“ läßt grüßen), den Höhepunkt erfährt. Da werden Stimmlagen von David Gilmour genutzt, die in verträumte Sphären ausufern. Stilvolle akustische Gitarren-Klänge, gemischt mit songdienlichen Keyboard-Passagen. Fans von Steven Wilson bis Mike Oldfield dürfen sich ebenso freuen. Nuancen beider Acts finden auf „Wings“ eine neue Heimat. Und trotzdem kann John Gas geben. „Fool Of Love“ setzt auf rockige Riffs. Auch wenn er mit den furiosen Tracks, nicht unbedingt glänzen kann. „Wings“ verleitet recht gut zum Träumen und artet nicht ganz so komplex aus, wie viele Produkte der Vorbilder. Dies ist eher die Easy Listening Version progressiver und musikalischer Freiheit und ich hoffe anständig das vorliegender Silberling in der Release Flut nicht untergeht. Gut gemacht!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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