Omitir ist das Black Metal-Soloprojekt des portugiesischen Einzelkämpfers Joel „Gróvio“ Fausto, das von 2005 bis 2006 noch unter dem Banner Bahamut fungierte und zwei Demos atmosphärischen Black Metals hervorbrachte. Seit der Umbenennung sind vier Alben von Omitir erschienen. Das neue Werk enthält zwar nur sechs Tracks, kommt mit Spielzeiten von je vier bis acht Minuten aber locker auf Albumlänge. Die Musik ist schnell gespielt, aber dennoch von melodischen Gitarrenläufen und teilweise auch von folkigen Melodien geprägt. Aber auch cleane Gitarren lockern das Album auf. Der wütende Kreischgesang ist Genre-typisch und kann sich mit den Großen messen. Ich höre Einflüsse von Burzum oder Drudkh heraus, ohne dass der Portugiese seine Vorbilder nur billig kopiert. Hier stimmt die Mischung einfach: „Ode“ ist räudig, schnell und wütend, aber auch melodisch, melancholisch und verträumt. Die Songs sind für Black Metal ziemlich abwechslungsreich, kommen aber dennoch wie aus einem Guss. Untermalt wird alles gekonnt von einer sauberen Produktion. Neben der herkömmlichen CD gibt es das Album auch in rotem Vinyl und sogar als nostalgische Kassetten-Version.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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