Die Norweger The Fallen Divine spielen progressiven Black Metal. Und sie machen ihre Sache sehr gut. Das schöne Intro beginnt verträumt mit schönen Melodien, bevor losgestampft wird. Die Songs sind alle sehr abwechslungsreich und eigenständig, so dass mir auch kein wirklich guter Vergleich einfällt. Hier gibt es Gitarrengedudel, viel Doublebass, schöne Keyboardpassagen, verzwickte Breaks, aber auch viel Gradlinigkeit und einen absolut genretypischen Gesang, der sehr aggressiv und boshaftig daherkommt. Die Songs sind alle gut durcharrangiert und dauern zwischen fünf und acht Minuten, die gekonnt mit sehr vielen verschiedenen Elementen gefüllt wurden, ohne den Hörer jedoch hoffnungslos zu überfordern. Fans von traditionellem norwegischen Black Metal sollten lieber die Finger davon lassen, wenn sie musikalisch nicht sonderlich aufgeschlossen sind. Dagegen können Musiker, die sonst keinen Black Metal hören, sogar ein Ohr riskieren. Opeth sind z. B. eine Band, die sowohl im Black Metal als auch im Progressive Metal-Bereich Erwähnung finden. Der musikalische Vergleich zwischen beiden Bands hakt zwar ganz gewaltig. Aber vor allem Fans dieser Band sollten problemlos Zugang zu „The Binding Cycle“ finden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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