Oh, da haben die Schweden Prins Svart, nach ihren beiden letzten Werken, kompositorisch und auch gesanglich, stark zugelegt. Auch die ständige Affinität zu Led Zeppelin ist enorm abgemagert. Vorliegender Silberling ist die aktuelle Acht-Track EP, die in meiner Ausgabe, mit zwei Bonus-Lieder aufgestockt wurde. Heuer widmet man sich den melodischen Errungenschaften der Arena Rock Zeiten, samt vollmundigen Vocals. Und die sind facettenreicher denn je. Kein Wunder, Fronter Stefan Berggren zog von Dannen und auf diesem Silberling lud man Gäste ein. Stefan kann man lediglich auf dem achten Track „Den Gröna Manalishi Med Tvahornad Krans“ (im Original von Fleetwood Mac), in einer Live-Version, hören. Diese wurde im Jahr 2018 von Gig „Fran Kägelbanan“ genommen. Den satten Opener „Inte Så Lätt Som Det Ser Ut“ liefert Mats Levén (ex-Candlemass). Matti Alfonzetti (ex-Jagged Edge) begeistert mit „Om Det Dom Viskar Är Sant“, gleich in zwei Versionen. Auch „Här Finns Bara Jag“, dampft mit zwei klassischen Rock-Varianten durch den Äther. Gesungen von Hakan Hemlin (Nordman). Er klingt wie eine rockige Ausgabe von Neil Diamond. Mein Favorit ist jedoch das Stück „Ingen Minns Oss När Vi Går“. Wer diesen Titel singt bleibtz unerwähnt, Vielleicht Gitarrist Henrik Bergqvist selbst. Auf jeden Fall kommt die Hard-Rock Version von David Bowies Stimme gut zur Geltung. Hammer! Bleibt noch Janne Aström (Medborgarna) zu erwähnen, der die mächtige Ballade „Sanningen För Mig“ meistert. Eine Sahnescheibchen haben die Skandinavier fabriziert und ich freue mich auf das nächste Album.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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