Rogga Johansson ist in der Death Metal-Szene seit Jahren sehr überpräsent, leider aber auch nicht sehr überzeugend. Zwei Ausnahmen gibt es für mich persönlich dennoch: das schwedisch-niederländische Death- / Doom Metal-Projekt Minotaur Head um Grand Supreme Blood Court- und ex-Asphyx- / ex-Soulburn Schlagzeuger Bob Bagchus, von denen es 2016 ein selbstbetiteltes Album gab, und Johansson & Speckmann, den Zusammenschluss mit Master-Mastermind (geiles Wortspiel, haha!) Paul Speckmann. Unter diesem Banner ist das Duo seit 2013 aktiv und auch sehr produktiv, denn bei „The Germs Of Circumstance“ handelt es sich bereits um ihre insgesamt fünfte Langrille. Die Marschrichtung ist klar: Es gibt zwar acht Tracks auf diesem Album, die Herren kommen aber auf keine halbe Stunde Spielzeit. Kurz und bündig wird hier drauflos geholzt. Langeweile kommt dementsprechend nicht auf. Das Tempo ist durchgehend hoch. Wild und ungestüm ballert sich die Band wie besessen durch ihr Material. Der Unterschied zu Master ist zwar nicht allzu groß – deshalb kann man schon nach dem Sinn dieses Projektes fragen -, Fakt ist aber, dass „The Germs Of Circumstance“ sehr kurzweilig ausgefallen ist und total Bock macht. Wer alles von Paul Speckmann mag (Master, Abomination, Death Strike, Funeral Bitch, Cadaveric Poison, …), der kommt auch hier nicht dran vorbei. Punkt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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