Nachbemusterungen von Bands die man verpasst hat, können richtig geil sein. Zufällig entdeckte ich auf YouTube, die aktuelle Single „Break Out“, der Formation April Art. Nicht nur war das Video voller Power, bestückt mit einer weiblich-kernigen Stimme, die hierzulande gut als „selten“ bezeichnet werden darf, das Filmchen das echt witzig. Kontakt aufgenommen und zack...lag vorliegender Silberling aus dem letzten Jahr in der Post. Und ich hatte mich nicht geirrt, gleicher cooler Sound findet sich hier ebenso ein. Klar eine gewisse Affinität zu den Guano Apes und Die Happy lässt sich nicht verleugnen aber das ist bei der Qualität von Songs wie dem Opener und Titeltrack „Rise & Fall“ und der Ausnahme-Nummer „Life In The Fast Lane“, völlig legitim. Selbst eine melodisch herrliche und chartfähige Power-Ballade wie „Desire & Yearning“, kann hier punkten und bringt der Power und schieren Energie der Truppe, keinen Abbruch. Sicherlich hat man den Anspruch von ausbrechender Innovation, nicht für sich gebucht und trotz aller „kritischen“ Ansätze in den Lyrics, bleibt man im Rahmen was Massen berührt aber nicht zum Aufstand verleitet. Nichtsdestotrotz sollte man mit Frontfrau par excellence Lisa-Marie Watz und ihrer Band aus dem Hessischen, den verdiente Sprung in höheren Sphären schaffen. Keine Ahnung warum das noch nicht geschehen ist. Ein melancholischer Beitrag wie das abschließende „Sacrifice“ gehört auf jeden Fall ins Rock-Radio.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht