Einer der ersten Begriffe, die ich in meiner kanadischen High-School Zeit beim Ringen im Sportunterricht gelernt habe, war der Griff „Double Nelson“. Gerne hätte ich die Erfahrung gemacht, das mich vorliegende Musik ebenso im Griff bekommt. Leider ist dem nicht so! Lo-Fi und Krautrock der ganz besonderen Sorte. Da ist der Albumtitel für jeden Laien absolut Programm. Sicherlich muss man nicht in einem Genre zu Hause sein um etwas Interessantes oder Neues zu entdecken aber Manches erschließt sich zu keiner Zeit. Egal wie viele Durchläufe man dem Material schenkt. Ich nenne diese insgesamt vierzehn Sound-Eskapaden mal einfach speziell! Songstrukturen finde ich selten und musikalische Marschrichtungen sind wahre Raritäten. Das Duo agiert seit 1986 und hat diesbezügliche latente Nuancen der 80er-Jahre im Gepäck, die sich auf die elektronische Ausrichtung lenken lassen. Vocals sind ebenso spartanisch, wie sinnlos. Wenn ihr auf teilweise tanzbare Machine-Beats, gepaart mit Noise-Fragmenten steht, ist Licht am Ende des Tunnels. Alle anderen Musikliebhaber sollten lieber einen Umweg machen. Ihr sei denn ihr wollt Erfahrungen mit dystopischen Disharmonien machen.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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