PHENOMENA - AWAKENING


Label:ESCAPE
Jahr:2012
Running Time:39:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erstaunlich, erstaunlich, wer sich nach Jahren der Stille alles wieder aus der Versenkung meldet. 1991 gab es das letzte von drei Phenomena-Alben. Dann war erst Mal bis 2006 Pause. Dies ist seit dem Neustart das mittlerweile dritte Werk, ganz nach altem Schema. Kreativer Kopf, Tom Galley (Konzept und Produzent) hatte eine Band, die sich stets im Laufe der Alben änderte und etliche Gastmusiker und Sänger. Er bediente sich stets aus dem Who is Who der Old-School-Szene. Meistens umgab er sich mit Akteuren von Deep Purple, Whitesnake und Black Sabbath. Heute ist in der namhaften Band Martin Kronlund (Gitarrist bei Gypsy Rose und Produzent etlicher Bands), Gitarrist Tom Harlan, Imre Daun (Drummer in verschiedenen Line Ups) und Basser Henrik Thomsen. Per Aronson-Anderson zockte an der Hammond-Orgel. Für die Sänger-Parts mache ich es mir einfacher:

Tracklist:
1-Smash It Up (Lee Small on Vocals, Mat Sinner Bass, Magnus Karlsson Lead Guitars)
2-Reality (Toby Hitchcock on vocals and Mike Slamer on Lead Guitars)
3-Homeland (Rob Moratti on vocals and Martin Kronlund on all Guitars)
4-Going Away (James Christian vocals and Tommy Denander Martin Kronlund on Guitars)
5- Gotta Move (Ralf Scheepers on vocals and Christian Wolff &Tommy Denander on Guitars)
6- How Long (Lee Small on vocals and Martin Kronlund on Guitars)
7- Shake (Mike DiMeo on Vocal and Martin Kronlund on Guitars)
8- Fighter (Terry Brock on vocals and Steve Newman on Guitars and backing vocals)
9- Dancing Days (Niklas Swedentorp on Lead Vocals with all Coldspell members)
10-Stand Up For Love (Chris Antblad with JAVA Gospel Choir)

Was will man mit so viel Potential noch falsch machen? Nun, zum einen haben die Songs ihre typische Phenomena-Präsenz verloren. Man klingt immer irgendwie wie die Band des jeweiligen Sängers. Ist ja jetzt auch nicht grundverkehrt, aber ich hatte mir das Werk spannender vorgestellt. Dennoch gab es einige Highlights zu entdecken: „Homeland“, gesungen vom ehemaligen Saga-Fronter Rob Moratti (Final Frontier) aus Oakville, Kanada, „Fighter“, veredelt durch die göttliche Stimme von Terry Brock (Strangeways) und die Mid-Tempo Gospel-Hymne „Stand Up For Love“. Enttäuschen auf jeden Fall das monotone „Gotta Move“, gesungen von Ralf Scheepers (Primal Fear). Letztendlich muss jeder mit sich selbst ausmachen was gefällt. Ein paar absolute atmosphärische Überflieger, wie sie auf den ersten beiden Scheiben vorzufinden waren, hätten die Punktzahl immens steigen lassen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht