FOGHAT - FAMILY JOULES


Label:METALVILLE
Jahr:2020/2003
Running Time:56:07
Kategorie: Re-Release
 

Bereits 1971 wurde Foghat in London gegründet, stand aber noch nie auf meinem Radar. Nun liegt mir das schon 2003 produzierte vierzehnte Album „Family Joules“ als Neuauflage vor. Heuer als Digipak, leider ohne jegliche Bonus-Tracks, was für Sammler sicher eine Bereicherung gewesen wäre. Also ist nur ein Kauf für diejenigen etwas, die dieses Stück noch nicht in ihrer Sammlung stehen haben. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Drummer Roger Earl dabei, der auch für das Cover Artwork verantwortlich war. Am Bass ist hier noch Tony Stevens zu hören und an der Lead und Slide Gitarre Bryn Bassett (ex-Wild Cherry, ex-Molly Hatchet). Es ist die erste Scheibe mit Sänger und Gitarristen Charlie Huhn (ex-Ted Nugent, Victory, ex-Gary Moore). Foghat spielen einen Boogie, Blues und Hard Rock, der bis heute gute Laune beim hören macht. Schon mit „Mumbo Jumbo“ weiß man in welche Richtung es musikalisch geht, ein Hauch ZZ Top, also viel Boogie und Blues. Mein Favorit von diesem Werk ist gleich der zweite Song „Hero To Zero“, den ich auch mal gern in Dauerschleife höre. Eine Ballade, die es textlich in sich hat, vom Helden zur Null, von der Spitze zum Nichts. Der Albtraum eines jeden Künstlers! Mit „I´m A Rock ´n´ Roller“ kommt man leicht zu dem Schluß, es handelt sich um einen AC/DC Song und man findet hier auch einige Ähnlichkeiten zu „That's The Way I Wanna Rock ´n´ Roll“. Deutlicher wird es beim Titel „Long Time Coming“, dessen Riff sehr stark an Deep Purple´s Klassiker „Stormbringer“ erinnert. Ein weiteres Highlight dieser Scheibe ist „Hit The Ground Running“, er lebt von schön aufeinander abgestimmten Bass- und Gesangslinien. Somit deckt „Family Joules“ vom Hard Rock, Boogie bis Blues einige Musikalische Richtungen ab und wird nicht langweilig.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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