Da das Debütalbum "Fragments Of Form And Function" schon fast ausschliesslich gute bis sehr gute Kritiken bekam, musste man mit "Formshifter" natürlich nachlegen und den bisher erlangten guten Ruf verteidigen. Dies ist Allegaeon nicht gelungen, nein, sie haben ihren Ruf sogar weiter ausgebaut und könnten damit zu einer festen Größe im Death Metal heranwachsen. Schon der erste Track "Behold (God I Am)", welcher mit einem netten Intro startet, bleibt sofort im Ohr hängen. Bereits früh merkt man, dass es ein ziemlich gitarrenlastiger Song ist, aber dies soll nicht der letzte der insgesamt zehn Songs sein. Aber nicht nur das sorgt auf dem ganzen Album für viel Abwechslung, sondern auch viele Breaks und Rhythmuswechsel, welche den Wiedererkennungswert jedes einzelnen Stücks und der ganzen Platte stark steigern. Dazu kommen noch einige großartige Soli von Gitarrist Greg Burgess, aber dass er das kann, hat er bereits auf dem ersten Album bewiesen. Mit akustischen, ruhigeren Parts in zum Beispiel "Iconic Images" zeigen die Amis auch Sinn für Atmosphäre und machen ihre Musik noch um einiges einzigartiger. "Formshifter" ist kein typisches modernes Death Metal Album, auf dem jedes Bandmitglied einzeln probiert, das möglichst beste und schnellste zu spielen, die Instrumente hamonieren sehr gut miteinander und mit dem Gesang und es ist genügend Abwechslung geboten mit Breaks, Rhythmuswechseln und Akustikparts. Zwar sind Allegaeon noch gerade am Start ihrer Karriere und gerade im Bereich Melodie muss noch einiges verbessert werden, aber der erste Schritt wurde bereits gemacht und lässt davon ausgehen, dass man bald einiges mehr von Allegaeon hört.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Robin Zielinski

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