IGORR - SPIRITUALITA AND DISTORTION


Label:METAL BLADE
Jahr:2020
Running Time:55:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Experimentelle Musik ist ähnlich wie experimentelles Kochen. Man nimmt alle Zutaten, die man finden kann, mischt diese zusammen, auch wenn sie scheinbar gar nicht zusammenpassen, und schaut dann, was dabei herauskommt. Nach diesem „Rezept“ verfahren Igorr auf ihrem vierten Werk. Die genutzten Zutaten sind dabei Klassik, Electronic, Barock, Folklore aus dem Balkan, orientalische Klänge sowie Death und Black Metal. Gewürzt wird das Gemisch mit absonderlichen Sounds. So taucht zum Beispiel irgendwo urplötzlich ein blökendes Schaaf auf. Das klingt alles sehr schräg und absurd, aber der Wahnsinn hat Methode. Alles geht frei von irgendwelchen Grenzen und bietet dem Hörer immer wieder völlig unerwartete Überraschungen. Man muss sich allerdings darauf einlassen und sich daran gewöhnen. Wer jedoch offen genug für außergewöhnlich Ungewöhnliches ist, wird spannend unterhalten. Auf „Parpaing“ gibt sich übrigens George Fisher von Cannibal Corpse die Ehre eines Gastspieles. Insgesamt ist auch wieder wie beim Kochen. Manche Menüs sind gelungen, andere jedoch nicht ganz so.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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