Der Albumtitel kündigt großspurig das Erwachen eines Kolosses an. Davon sind wir hier allerdings (noch) relativ weit entfernt. Vielmehr handelt es sich um das Debütwerk einer deutschen Power Metal-Kapelle. Mit modernem Riffing und klassischem Metalgesang, versehen mit einer klaren und druckvollen Produktion dürfen sich vor allem Fans von Bands wie Mystic Prophecy oder Brainstorm angesprochen fühlen. Die songwriterischen Qualitäten der Genannten erreichen die Lippstädter auf ihrem Erstling jedoch nicht. In diesem Bereich reicht es nur zu solidem Durchschnitt, so dass kaum etwas im Ohr hängenbleibt. Auf  „Twilight“ wird noch am ehesten angedeutet, zu was die Jungs in diesem Bereich fähig sein könnten. Das Erscheinen des Kolosses fällt also hier und jetzt erst mal aus. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich noch nicht aufgehoben. Man darf gespannt sein.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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