JESSI COLTER / WAYLON & JESSI - A COUNTRY STAR IS BORN / LEATHER AND LACE


Label:BGO
Jahr:2020/1970/1981
Running Time:58:34
Kategorie: Non Metal
Re-Release
 

Die bekannte Countrysängerin kommt hier im Doppelpack. Zum einer serviert The Beat Goes On Records das Debütwerk des Stars aus dem Jahr 1970, „A Country Star Is Born“ (das war damals wohl etwas zu hoch gegriffen), das von niemand geringerem als Chet Atkins und Waylon Jennings produziert worden ist. Bereits im Jahr zuvor gab es eine Single der beiden „I Ain´t The One“. Ratzfatz waren Jessi und Waylon noch im gleichen Jahr verheiratet. Mit ihrem Sound gehörte die Lady „Outlaw-Bewegung“, also zu dem Teil der Stars, die sich gegen das Nashville-Establishment auflehnte. Es wollte jedoch nicht so richtig klappen, denn die großen Charterfolge blieben aus. Auch die eben erwähnte Single mit ihrem Gatten konnte nicht punkten. Die große Konkurrenz von Dolly Parton, Loretta Lynn, Tanya Tucker und Emmylou Harris, war einfach zu zugkräftig. Ich selber fand die glasklare Stimme von Jessi jedoch großartig. Es gab gleich zwei Cover-Tracks „He Called My Baby“ (einen Tacken schneller aber zu nah an der echten Nummer), im Original von Patsy Cline und “Why You Have Been Gone So Long” (hier fehlt der Charme des Originals, mit den coolen Vocals), von Mickey Newbury.

Das zweite Werk auf diesem Silberling ist das Duett-Album mit ihrem Ehemann Waylon, „Leather And Lace“ aus dem Jahr 1981. Obschon hier wesentlich mehr gecovert wurde und ein Song bereits erschienen war, landete das Opus auf Platz 11 der Billboard Country Album Charts. Man eröffnete mit einer Chuck Berry Nummer „You Never Can Tell (C´est La Vie)“, die ganz niedlich ist. Auch hier gibt es wieder einen Song von Mister Newbury, „You´re Not My Same Sweet Baby“. Es gab trotz des Albumtitels nicht nur Songs im Duett-Format. Diese Beitrag war ein von Waylon´s Solostücken. Es gab ein Medley („The Wild Side Of Life“ / „It Wasn´t God Who Made Honky Tonk Angels“) von Hank Thompson Kitty Wells, das 1952 das erste Mal das Licht der Welt erblickte und unseren hier besprochenen Duett-Partnern einen kleinen Hit spendete. Ein weiteres Solo von Waylon ist „What´s Happened To Blue Eyes“. Diesen Song hatte Jessi geschrieben und bereits 1957 selber veröffentlicht. “Storms Never Last” erschien ein Jahr vorher auf einem Album von Waylon, wird hier aber das erste Mal als Duett gefeatured. Tja und „I Ain´t The One“ war mal auf einer Single B-Seite der Beiden, als sie „Suspicious Minds“ (eigentlich von Mark James geschrieben aber von Elvis Presley zum Hit gemacht), intoniert hatten. So konnte man mit vielen alten Liedern punkten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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