OPERUS - SCORE OF NIGHTMARES


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2020
Running Time:48:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Theatralischer Power-Metal aus Kanada? Warum nicht. Ganz im Sinne von Blind Guardian meets Avantasia, allerdings mit einer fetten Prise Thrash-Metal. Die Formation besteht seit dem Jahr 2009, hat bereits EP und ein Album auf Lager. Dennoch höre ich zum ersten Mal von ihnen. Tja, die Release-Wut ist einfach schier unglaublich. Hierbei handelt es sich um eine sechsköpfige, durchaus erfahrene Truppe auf etlichen Gebieten. Ich darf vorstellen: ältestes Mitglied, Hauptkomponist, Gitarrist und Sänger Oscar Rangel (ex-Annihilator), Sänger David Michael Moote sammelte seine Erfahrungen in Musicals wie „Beauty & The Beast“ und „Jukebox Hero“, Cellist Robin Howe (Trans-Siberian Orchestra), Gitarrist Dean Paul Arnold (Vital Remains), Drummer J.J. Tartaglia (Skull Fist) und Basser Wojtek Sokolowski (Vital Remains).

Letztendlich handelt es sich um verdammt kompetente Musiker, deren Kompositionen jedoch überfrachtet sind, nicht immer im Groove liegen und teilweise recht austauschbar wirken, wenn man sich mit den eben genannten Vorbildern oder Bands wie Rhapsody In Fire, Symphony X und Konsorten auskennt. Heraussstechend ist vor allem die filigrane Gitarrenarbeit. Man verarbeitet den Pathos und die Piano-Themen vom Trans-Siberian Orchestra und versucht irgendwo in dieser Melange die eigene Mitte zu finden. Die Truppe aus Toronto ist sicherlich zeitgemäß, wenn auch etwas spät dran um noch Akzente zu setzen, die von der Konkurrenz ablenken. Wer noch Geld übrig hat…

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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