Foetal Juice sind eine Death Metal-Band aus Manchester, die seit 2005 aktiv ist. Lange haben sie sich im Underground mit (Split-) EPs abgegeben. Erst 2016 erschien das Debüt „Masters Of Absurdity“. Nun legen sie ihr zweites Album nach, welches immerhin zwölf Tracks enthält, obwohl man nicht einmal auf vierzig Minuten Spielzeit kommt. Dies werte ich jedoch positiv, da die Songs auf den Punkt sind und ohne Schnörkel auskommen. Manchmal Napalm Death-mäßig punkig runtergerotzt, aber immer wild und ungestüm, im ruppigen Uptempo gehalten, geht es ohne Verschnaufpause munter nach vorne los. Die Songs sind simpel, aber effektiv. Es geht geradeaus auf die Fresse, ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Alben sind in den Neunzigern zahlreich erschienen und haben heute – trotz großer Retrowelle – immer noch Seltenheitswert. Auf unnötige Spielereien oder sämtliche moderne Anbiederungen wird gehörig geschissen. So muss das sein! Die Produktion ist fett und transparent. Foetal Juice klingen tatsächlich so, als hätten sie jetzt erst ihr unveröffentlichtes Album rausgehauen, welches seit 1993 unter Verschluss stand. Abgefahren! Wer auf Deicide, Vomitory, Vader, Severe Torture oder die bereits erwähnten Napalm Death steht, der wird hieran seine helle Freude haben!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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