VANISH - ALTERED INSANITY


Label:FASTBALL
Jahr:2020
Running Time:25:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn man aus dem Schatten den Konkurrenz treten möchte, muss man schon etwas mehr servieren als eine EP, mit neuen Versionen alter Songs und einem Cover-Track von Black Sabbath. Die Auftritte im Vorprogramm von Rage sind da sicherlich hilfreich aber auch schnell wieder vergessen. Die Jungs kommen aus Stuttgart und offerieren kernigen Power-Metal. Die Vergleiche, vor allem mit der Stimme von Fronter Bastian Rose, zu Brainstorm, wird bereits mit dem Opener „The Pale King“, ziemlich deutlich. Hier wird allerdings gleich eine Gastsängerin eingesetzt: Alicja Mroczka kommt aus Polen und ist vielleicht nicht ganz der passende Duett-Partner. Zudem habe ich sie noch nie vorher gehört. Sie gehört wohl zu einer Cover-Band namens The Crossways. Die Hymne „We Become What We Are“ wird von niemand geringerem als Tim „Ripper“ Owens (ex-Judas Priest) unterstützt. Aber weder kann mich dieser Piano-Power-Track begeistern, noch der Ripper. Das geht mir mit seiner Stimme bereits seit langem so. „Disbelief“ zeigt die vokalen Künste der neuen Gitarristen Ben Galster und seinen Growls auf. Ganz ok.

Mit „Heaven And Hell“ kommt die eben erwähnte, nachgespielte Variante eines Black Sabbath Stückes zu Ronnie James Dio Zeiten, zu Ehren. Obschon die Vocals prächtig druckvoll eingesetzt werden, ist die Streicher-Piano Ausgabe, überhaupt nicht meine Baustelle. Last but not least, geht es wieder mit dem Piano los und man setzt mit Gast-Shouter Ralf Scheepers (Primal Fear), auf Nummer sicher. Versteht mich nicht falsch, ich liebe die Stimme vom Ralf aber er ist einfach zu oft als Gast präsent. Das nimmt an Übersättigungs-Charakter deutlich zu. Der längste Track, bietet ordentliche Progressive-Parts, übrigens immer ein Trademark der Band, kann mich aber auch nur bedingt überzeugen. Bleibt die Frage: „Quo vadis, Vanish?“

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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