Grundsätzlich finde ich es ja klasse, wenn jemand seinen Traum auslebt und mit Leidenschaft das macht, worauf er Lust hat, so wie Bandgründer, Gitarrist und Sänger Matthias Weiner. Dieser hat kompetente Mitmusiker gefunden und kann daher dem klassischen Metal britischer Machart, aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern frönen. Leider ist das Ergebnis aber nur für Die Hard-Fans dieser Stilrichtung zu empfehlen. Die Gitarrenarbeit ist sehr solide, kommt aber hauptsächlich in den Instrumentalpassagen diverser Songs so richtig zur Geltung. Das beste Beispiel hierfür ist die Bandhymne „Powergame“. Auch „The Chase Of The Falcon“ und „Baptized In Fire And Steel“, können dadurch überzeugen. Der Schwachpunkt des Bielefelder Quartetts ist jedoch der Gesang, der zuweilen ein wenig dünn und gepresst klingt und dadurch auf Dauer anstrengend sein kann, wobei eine gewisse Ähnlichkeit zu Klaus Meine (Scorpions) nicht von der Hand zu weisen ist. Deshalb macht aus das Cover von „Blackout“ durchaus Sinn, dass allerdings auch nichts wirklich Neues bietet, weil es sehr nah am Original gehalten ist. Trotzdem ein versöhnlicher Abschluss für eine insgesamt eher durchwachsene Leistung. Vielleicht würde das Hinzuziehen eines besseren Sängers Powergame weiter nach vorne bringen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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