Endlich bekomme ich mal wieder etwas Exotisches zu hören. Wobei sich die Exotik bei Dragonfly ausschließlich auf die spanische Sprache beschränkt, die mir persönlich recht gut gefällt. Es muss ja nicht immer Englisch sein. Musikalisch haben wir es hier mit Power Metal zu tun, der irgendwo zwischen Stratovarius und frühen Rhapsody liegt. Doublebass, unaufdringliches Keyboard und flotte Gitarrensoli bilden mit zweistimmigem Gesang die Grundlage für den Sound der Spanier. Lediglich die höhere Gesangstimme, die der Bassist übernimmt, wirkt in den ganz hohen Stimmlagen gequält und wird daher mitunter nervig. Nichtsdestotrotz überzeugen Dragonfly auf sieben Nummern und einem Intro durchgängig mit eingängigen Songs. Auch die Ballade „Un Ultimo Adios“ kommt sehr emotional, aber trotzdem kitschfrei daher. Für Abzüge in der B-Note sorgt neben der hohen Gesangsstimme lediglich die recht kurze Spielzeit.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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