MÉLINÉE - ALCHIMISTE
Label: | TIMEZONE |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 53:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Französische Chansons! Sehr geil. Aber heuer mit einem modernen und frischen Touch. Nicht so depressiv oder melancholisch wie in frühen Zeiten. Sogar mit Pep und Esprit würde ich sagen. Auf ihrem dritten Album serviert Mélinée ihre ureigene Version des Afro-Pop, der intelligent und charmant mit den Kompositionen fusioniert. Schön auch der Einsatz ungewohnter Instrumente wie das Ngoni (ja ,der Leser soll auch was zum Nachschlagen haben), das Balafon und der Djembé. Also doch eher Weltmusik? Wen interessiert das schon? Mit ihrem Gitarristen, Komponisten, Arrangeur, Tontechniker und Produzent Jonathan Bratoeff, ist sie auf der Gewinnerspur. Die Chanteuse stammt aus Toulouse (der pinken Stadt an der Garonne) in Frankreich und traut sich selbst so manchen Beitrag in Deutsch zu. Wahrscheinlich bedingt durch ihren Umzug und der gefunden Liebe zu Berlin. Kann ich nachvollziehen, eine der coolsten Städte der Welt. Das Akkordeon und die Keyboards runden die Songs ab, die manch rockige Nuance nicht verhehlen. Ob sie nun ihr Innerstes preis gibt indem sie die Liebe aufgreift, Portraits der Anerkennung für bestimmte Männer oder uns lyrisch in die verschiedensten Länder bringt, Mélinée hat traumhaften Charme und beflügelt in ihrer Umsetzung, wobei sie mit ein gutes Gefühl beschert den Tag zu begegnen. Mein Leiblingssong, falls hier überhaupt etwas in den Vordergrund drückt ist „Notre Art“, mitsamt dem Flow in der Gitarrenpräsentation. Ich liebe es!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak