HARTMANN - 15 PEARLS AND GEMS


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2020
Running Time:74:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zwanzigjähriges Bandjubiläum, viele Erfolge und viele Hits. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas wie ein Best-Of-Album auf den Markt kommt. Allerdings hat Herr Hartmann es seinen Fans nicht ganz einfach gemacht. Denn die vorliegenden fünfzehn Perlen, setzen sich aus fünf neuen Songs, fünf Cover-Tracks und insgesamt fünf Live-Recordings zusammen. „Walking On A Thin Line“, etwas kerniger im Abgang, dürfte jeden Hartmann Fan begeistern. Sind doch die üblichen Trademarks vorhanden. Mir liegt die Power-Ballade „Glow“ und der erdige Opener „Can´t Stop The Rain“, etwas mehr am Herzen. Cover-Versionen gefallen mir nur selten und so gehen bei mir mit der zweiten Singleauskopplung „When The Rain Begins Tod Fall“ (im Original von Jermaine Jackson und Pia Zadora), heuer mit der Unterstützung von Ina Morgan (aus dem Ensemble von „Avantasia“), nicht gerade die Raketen in den Nachthimmel. Ganz nett…mehr nicht. „Street Cafe“ von Icehouse funktioniert da schon wesentlich besser. Billy Joel´s „I Go To Extremes“, ist einfach ein guter Song, den kaum jemand versauen kann. Etwas düsterer und gewagter, „Uninvited“ von der Kanadierin Alanis Morissette. Diese Piano-Ballade zieht alle Register. Respekt! Tja und mit „Fire And Water“ gibt es eine weitere nachgespielte Variante eines Songs von Deep Purple. Brauche sie nötig wie Zahnschmerzen. Hier fehlt einfach die intensive Inbrunst der alten Helden.

„Live is live“ und so brauche ich zu den restlichen fünf Tracks nicht viel sagen, außer das sie in den letzten Jahren eingespielt wurden. Mehr Informationen gab es da einfach nicht. Na ja, auf „Brothers“ sind Tobias Sammet (Edguy) und Produzent Sascha Paeth (ex-Heavens Gate) mit von der Partie. Für den kleinen Hunger zwischendurch, für den Fan ganz brauchbar. Live und Coveralben bekommen bei uns eigentlich keine Bewertung aber in diesem Gesamtkonzept machen wir eine kleine Ausnahme.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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