Endlich ein Re-Release, der sich wirklich lohnt. Zum einen ist Why Amnesia, im Jahr 2018, mit ihrem bereits dritten Album „Jack ´n´ Hearts“, komplett an mir vorbeigegangen und zweitens, war diese weiblich-stimmliche Dröhnung, irgendwo zwischen der Kanadierin Sass Jordan, Joan Jett und unserer Jutta Weinhold (Velvet Viper), dringend notwendig. Dieser Gesangs-Spagat ist sicherlich ungewöhnlich aber er funktioniert. Komisch, sie kommen aus dem Ruhrgebiet! Wie kann ich sie übersehen haben? Wo waren die Gigs die ich verpasst habe? Und was gibt es auf die Muscheln? Nun ich würde sagen kerniger Rock in all seinen Facetten, von Alternative Sounds über den australischen Touch, staubige Biker-Anleihen, etwas Flair von The Doors, stets „straight forward“ aber voll in die Fresse! Why Amnesia haben alles was ich von einer coolen Rock ´n´ Roll Formation erwarte: Kick-Ass, Groove, Party-Vibes und ein heiße Voice. Übrigens singt hier eine Lady namens Shirley Golightly. Wahrscheinlich heißt sie in echt Sabine Müller aber das kann mir bei solch einer dreckigen Stimme egal sein, haha. Im Gegensatz zum Original werden hier zwei Bonus-Tracks ergänzt: „The Promise“ (eigentlich nur eine unnötige Radio-Edit Version) und die unplugged Ausgabe von „Godiva“. Im direkten Vergleich mit dem internationalen Angebot sind Why Amnesia vielleicht nicht die große Überraschung aber genau die Band, die wir hierzulande auf den Festivals dringend brauchen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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