ARMORED DAWN - VIKING ZOMBIE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:43:52
Kategorie: Eigenproduktion
 

Armored Dawn? Na, mit dem Bandnamen habe ich zumindest eine fette Breitseite New Wave Of British Heavy Metal erwartet. Mit dem Albumtitel „Viking Zombie“, vielleicht etwas Symphonic Power Metal oder klassischen Viking Stahl. Leider taucht der Opener „Ragnarok“, allein schon aufgrund des Gesangs in den Pop-Metal mit Goth-Anleihen ein. Wäh? Hah, aber die Brasilianer wollen tatsächlich zum Viking-Metal gehören. Großartig daneben. Denn selbst wenn die Nachfolgetrack „Animal Unvaged“ Dampf aufnimmt und ein vollwertiges Gitarren-Soli anbietet, ist das Gros an Viking Metal, allein die klischeetriefenden Vocals. Brrrrrrrr! Löblicherweise taucht im Titeltrack ein minimalistischer Amon Amarth Lick auf, der jedoch „instantly“ von den modernen College-Rock Harmonien des Fronters Eduardo Parras seziert werden. Richtigen Metal gibt es erst mit dem vierten Beitrag „Fire And Flames“, der allerdings zwischen Gut und Böse abläuft. Käse-Keyboards und immer wieder diese US-American Radiosender Vocals von Maroon 5 oder Brit-Pop Stimme, aus dem Hause Coldplay…du lieber Heiland. Das zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch das komplette Werk. Immer wieder brechen die Lieder aufgrund der Stimme ein, bis zur endgültigen Katastrophe „Embrace The Silence“. Somit ist das verfehlte Konzept eher belustigend, trotz manch coolen Gitarren-Einsatzes von Klampfer Tiago De Moura, wie insbesondere auf „Face To Face“. Das dritte Werk der Südamerikaner ist nur für sehr offene Genre-Vertreter der jüngeren Generation!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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