Clear Sky Nailstorm gründeten sich 2008, kommen aus Bremen und spielen Melodic Thrash Metal mit moderner Ausrichtung. Eine EP und drei reguläre Alben haben sie bislang veröffentlicht. Leadgitarrist Joachim Folta war von 2015 bis 2016 sogar bei den legendären Iron Angel. Auf dem neuen Album sind zwar nur sechs Tracks enthalten, diese dauern aber insgesamt über eine halbe Stunde. Somit reden sie hier von einem Album und nicht etwa nur von einer EP. Ihre Musik ist schnell und brachial. Ich muss an Bands wie Legion Of The Damned, The Haunted, The Crown, HateSphere oder auch Dew-Scented denken, die alle in eine ähnliche Kerbe schlagen. Von der Attitüde her ist dies also völlig old school. Mit der modernen Produktion katapultieren sich Clear Sky Nailstorm allerdings mit beiden Beinen fest in die Gegenwart, was dem Ganzen einen modernen Anstrich gibt, ohne dass man ihnen wirklich Trendreiterei vorwerfen könnte. Sie schaffen also gekonnt den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Die Musik ist gut und pfeilschnell gespielt, hat messerscharfe Riffs, dezent melodische Leadgitarren und ganz viel Doublebass und Uptempo, die den Panzer ins Rollen bringen. Trotzdem ist hier alles eingängig. Über allem thront der wütende und angepisste Gesang von Gitarrist Thomas Eisenmenger. Ich habe bei solchen Bands immer das Problem, dass ich ihre Alben während des Hören zwar total geil finde, aber das unterm Strich trotzdem leider nichts hängen bleibt, Das ist auch hier so. Ich würde mir die Band also wahrscheinlich viel lieber mal auf einem Festival ansehen als ihre CD mal wieder rauszukramen. Wer auf oben genannte Bands steht, wird hier aber sicherlich einen kleinen Kracher für sich entdecken.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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