Es ist wieder so weit, einem der unzähligen Releases des Allarounder Phil Vincent (Tragik, D´ercole) zu lauschen. Keine Ahnung woher diese Veröffentlichungs-Wut stammt? Natürlich bleiben da etliche Qualitäts-Phasen auf der Strecke und davon ist auf „Hypocrite“, etwas mehr zu merken. Hier geht es mit insgesamt zwölf Beiträgen um Melodic Rock, im Flair der 80er-Jahre. Es werden zwar keine Barrieren eingerissen aber die Fans des Genre dürften durchaus mit einigen Riffgewittern, Gesangpassagen und Refrains Spaß haben. Es muss ja auch nicht immer superlativ sein. Beiträge wie „Back In The Day“, „Waste Of Time“ und „Time Will Tell“, haben durchaus ihren Reiz, stehen aber konträr zu Langeweilern wie „What Might Have Been“, „Untitled“, sowie „Caught In The Act“. Phil, der bis auf die Drums und einige Gitarren-Parts, alles persönlich eingezimmert hat, präsentiert mit „Prima Donna“, einen soliden Rocker und knallt sich dagegen mit dem Keyboard-Geplänkel und der Schräg-Komposition von „Never Enough“, sowie dem gequälten Gesang, auf dem Titeltrack „Hypocrite“, ein weiteres Mal, selbst ins Abseits. Dieses Album wird die Gemeinde wieder spalten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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