OZ - FORCED COMMANDMENTS


Label:MASSACRE
Jahr:2020
Running Time:54.32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Über Massacre Records veröffentlichen die fünf Skandinavier „OZ“ am 22. Mai 2020, ihr nunmehr achtes Album namens „Forced Commandments“. Der Stil ist klarer klassischer Heavy Metal. Der Opener „Goin´ Down“ haut nach einem Intro richtig rein und geht druckvoll nach vorne. Ein Gitarrensolo darf hierbei natürlich nicht fehlen. Mit der gleichen Kraft kommt auch „Prison Of Time“ rüber und lädt zum direkten Headbangen ein. „Switchblade Alley“ ist ähnlich arrangiert, geht aber nicht an mich, da mir das gewisse etwas fehlt. Die Power kommt dann direkt mit dem ersten Schrei in „Revival“ wieder. Hier sind die Instrumentenlinien wirklich extrem klassisch, voll und satt. Und gewisse Hymnenanteile sind ebenfalls dabei. Das Gitarrensolo setzt dann das letzte Highlight. Gesanglich gefällt mir „The Ritual“ nicht, da es für mich persönlich zu viel kreischendes Quietschen ist. Hier retten die Gitarrenlinien und die klare Rhythmuslinie vieles. „Spiders“ ist dann ein wieder klassischer Metalsong, der mit ordentlichem Druck nach vorne geht und mit einem ausgiebigen Gitarrensolo, welches melodisch in Perfektion abgestimmt ist, statt einfach drauf loszuspielen und die anderen Instrumentenlinien irgendwann wieder zu treffen. Und danach kommt plötzlich ein ganz ruhiger und melancholischer Part dazu, nicht schlecht. Gefühlvoll geht es mit der Ballade „Long And Lonely Road“ weiter. Es folgt „Liar“ mit einem virtuosen Gitarrenintro, bedeutend mehr Tempo und einem teilweise kreischenden Gesang. Drei Bonustracks, die auf der CD, aber nicht per Vinyl zu hören sind, vervollständigen das Album. Kraftvoll ist „Diving Into The Darkness“ arrangiert und gespielt. Mit einer gewissen Note Rotz im Gesang bringt „Break Out“ nochmal Akzente rein. Abschließend ist „Kingdom Of War“, mit klaren und kräftigen Rhythmen für den nötigen Druck nach vorne arrangiert, bevor es nach der Hälfte für einen Moment ordentlich an Tempo zulegt. Unsere Anspieltipps sind „Prison Of Time“ und „Revival“.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis


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