LOUISE PATRICIA CRANE - DEEP BLUE


Label:PECULIAR DOLL
Jahr:2020
Running Time:37:59
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Musik ohne Grenzen, scheint das neue Credo der allgemeinen Szene zu sein. Anders kann ich mir diese offene und abwechslungsreiche Vielfalt, auf den meisten aktuellen Veröffentlichungen nicht erklären. Das Konzept finde ich ziemlich aufregend, auch wenn es nicht jeder nach meinem Gusto umsetzt. Louise Patricia Crane platziert sich zwischen einer ziemlich passenden Anzahl von Stühlen und offeriert auf ihren insgesamt acht Kreationen progressiven Dream-Pop und Psychedelic-Romantic, alles gebündelt mit fantasievoller Dramaturgie. Das hier eine Vielzahl an diversen Instrumenten zur Geltung kommen, ist Voraussetzung. Zum Glück lernte die Lady niemand geringeren als den Jethro Tull Flamingo und Flötisten Ian Anderson kennen, der ihr an einigen Stellen des Albums aushalf. Passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Das hier ist schon fast musikalische Kunst und erweitert den alten Peter Gabriel-Genesis Rahmen, um Sounds von Kate Bush bis Tori Amos. Diese acht Beiträge, jeweils vier untertitelt mit „Sun“ und die anderen mit „Moon“, kamen in Zusammenarbeit mit Stephen Carey (The Eden House) zustande, in dessen Formation Louise ihren Einstand gab. Weitere Gäste auf diesem Debütwerk sind übrigens Basser Scott Reeder (ex-Kyuss), der auf „Painted World“ auftrumpft und der berühmte King Crimson Gitarrist Jakko Jakszyk, der alle Tracks bespielte. Natürlich gibt es einige langatmige Traumsequenzen wie auf dem Titeltrack „Deep Blue“, die in Pathos-geladenen Streichern ersaufen aber ansonsten geb ich beiden Daumen hoch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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