Eigentlich wollte ich mir die aus Ontario, Kanada stammende Sängerin Linnea Siggelkow im Mai 2020 live ansehen aber leider wurden auch diese Auftritte, aufgrund der Corona-Krise verhindert. So muss ich mit dem Debütwerk vorlieb nehmen, das die Fronterin unter dem Projektnamen Ellis, an die Sonne bringt. Die Selbstfindung ist das zentrale Thema der Lyrics und wird unter dem Schmelz zarter Songs und dem Hintergrund ihrer christlichen Erziehung, sowie ihres Studiums, an den Zuhörer gebracht. Meist sind es Lieder lediglich begleitet durch das Piano oder aber seichte Dream Pop-Songs. Zehn Beiträge werden offeriert, die aber gerade Mal eine Spielzeit von einer halben Stunde haben. Der einzige Kritikpunkt…eigentlich. Man hätte das Klangspektrum der Effekte auf die Stimme etwas mindern sollen. Alles klingt irgendwie als wäre es durch einen Filter gesungen. Das gibt einen leichten Emo-Pop-Einschlag der nach sechs Liedern, trotz der kurzen Laufzeit doch durch Tristesse glänzt. Ja, manches ist so steril wie das Artwork.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht