SKOTOFOBIN - STADT


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:21:33
Kategorie: Eigenproduktion
 

Puuh, das ist schon ein recht düsteres und verstörendes Industrial Rock-Werk, was Skotofobin, da auf die Menschheit loslässt. Wenn ihr euch eine durchgeknallte Version von Oomph vorstellen könnt, seid ihr bereits auf dem richtigen Dampfer. Vier Tracks auf Deutsch, mit dunklen Keyboardteppichen und einem irren Sänger namens Schwarzmaler, der kurz vor der Überhitzung steht. Der KMFDM Sound benötigt starke Nerven und ich bin einmal mehr nicht verstimmt, dass mir lediglich eine EP vorliegt. Was mich ein bißchen erschöpft, sind die treibenden und Prügelnden Electro-Beats und Grooves, die zwischen hysterisch gekratzten Vocals, ihre Nische suchen. Pausen findet man in den gesprochenen Parts oder den Filmsamples, die meist von ruhigere Nuance sind. Textlich nimmt man ebenfalls kein Blatt vor dem Mund und singt über Erschütterndes wie Drogenmißbrauch, Prostitution und Obdachlosigkeit. Mitstreiter Schwarzensee (beide Mitglieder sind auch beim Act Schwarzach tätig), verantwortlich für Instrumente und der zweiten Stimme, zeiht einen Faden Metal mit ins Programm. Sicherlich Spuren der anderen Stammband der beiden Protagonisten. Leider hat mich nur der letzte Track „Bis Auf Weiteres…“ gepackt. Goth und EBM-Freaks, mit dem Blick über den Tellerrand, dürfen ebenfalls ein Ohr riskieren.

 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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